Der Graue Star

Unter „grauem Star“ (Fachausdruck Katarakt) werden alle Augenkrankheiten, die durch eine Trübung der natürlichen Linse auftreten, zusammengefasst.
In 90% der Fälle handelt es sich um den sogenannten Altersstar, der bei jedem Menschen im Laufe seines Lebens auftritt. In der Regel macht sich die Linsentrübung ab dem 65. Lebensjahr bemerkbar.
In den wenigsten Fällen sind andere Ursachen für eine Linsentrübung verantwortlich: Angeborener grauer Star, Augenverletzung, bestimmte Medika-mente, frühere Augenoperationen, ver-schiedene Augenentzündungen, Dia-betes.

Bei dem grauen Star handelt es sich um einen langsam fortschreitenden Prozess. Der Patient fühlt sich anfangs nicht sehr stark beeinträchtigt, dennoch erscheint die Umwelt unscharf, matt und verschleiert, Kontraste und Farben verblassen. Es macht sich eine zunehmende Blendungsempfindlichkeit bemerkbar.

Neue Brillengläser helfen nicht.

Die einzige Möglichkeit den grauen Star zu behandeln ist die Operation.
Ihr Augenarzt berät Sie, wann der richtige Zeitpunkt für eine Operation gekommen ist.

Die Operation des grauen Stares.

Die Kataraktoperation ist die am häufigsten durchgeführte Operation weltweit. Sie wird überwiegend ambulant in örtlicher Betäubung operiert, die entweder neben das Auge injiziert oder in Tropfenform verabreicht wird.

Die OP-Zeit beträgt ca. 10 Minuten. Durch einen kleinen Schnitt wird die natürliche Linse mit einem Ultraschallgerät zerkleinert und dann abgesaugt. Anschließend wird eine künstliche Linse in den verbleibenden Kapselsack des Auges eingesetzt.

Wie bei jedem Eingriff gibt es auch bei der Kataraktoperation Risiken und Komplikationen, wie z.B. Schmerzen, Infektionen, Nachstar, Wundheilungs-störungen. Darüber werden Sie vorher genau von Ihrem Augenarzt informiert.

Die Operation des grauen Stares wird von uns ambulant im Mathias-Spital in Rheine an der Frankenburg-straße im Nebengebäude der Notfallpraxis durchgeführt.

In der Regel werden beide Augen im Abstand von mehreren Wochen operiert. Nach der Operation werden Sie von Ihrem Augenarzt betreut.

Nach der Operation

Nach dem Eingriff haben Sie für eine Nacht einen Verband auf dem Auge.

Am nächsten Tag wird der Verband von Ihrem behandelnden Augenarzt entfernt und das Auge kontrolliert. Sie bekommen ein Medikament, das die Heilung unterstützt und einer möglichen Entzündung vorbeugt.

Wenn der Heilungsprozess abgschlossen ist, in der Regel nach 4-6 Wochen, wird Ihnen Ihr Augenarzt eine neue Brille verordnen. Sollen beide Augen operiert werden, liegt zwischen den Operationen ein Zeitraum von ca. 4 Wochen. In seltenen Fällen wird bereits für die Übergangszeit eine provisorische Brille verordnet, die aber noch nicht die bestmögliche Sehschärfe bringen kann.

Das Sehen in der Ferne ist üblicherweise ohne Korrektur möglich, Für das Sehen in der Nähe ist eine Brille notwendig, die jedoch erst nach 4 – 6 Wochen nach der Operation verordnet werden kann.

Der Nachstar

Die Entstehung des Nachstars ist eine normale Erscheinung. Der klare Kapselsack, in den die Kunstlinse eingesetzt wurde, kann sich im Laufe der Zeit eintrüben und das Sehen wird unscharf. Durch einen kleinen ambulanten, schmerzfreien Eingriff mit einem Laserstrahl wird die Hinterkapsel eröffnet und das Sehen wird wieder klar.

Sprechstundenzeiten
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Spätsprechstunde nach Vereinbarung
Sehschule / Kontaktlinsen
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Termine nach Vereinbarung

Laserbehandlung / Ambulante OPs
Termine nach Vereinbarung

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